Die Lieferung und der Zusammenbau
Nachdem letzten Donnerstag das Fahrrad bei mir daheim ankam, musste ich es natürlich direkt zusammenbauen.
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Die erste wirkliche Fahrt war dann am nächsten Tag, das Pendeln ins Büro. An der Fahrt selbst war nix Besonders—aber das Rad fuhr sich wunderbar und machte Lust auf mehr. Am Abend wählte ich dann den etwas längeren Weg heim. Leider waren die Straßen sehr voll, so dass ich nicht wirklich dabei entspannen konnte. Aber Spaß machte es trotzdem.
Die Strava Aktivität dazu: www.strava.com/activitie…

Die Ausfahrt am Sonntag
Am Sonntag klingelte mein Wecker um 04:50 Uhr. Nach einem kleinen Frühstück packte ich meine Sachen zusammen und ging hinunten in den Keller. Das Rad wartete auf mich. Am Abend zuvor hatte ich mir bei Komoot eine Tour über knapp 2,5h Länge zusammen geklickt:
https://www.komoot.de/tour/11823328/embed
Dafür fuhr ich pünktlich um 05:40 Uhr daheim los, in Richtung Oranienburg. Es war recht frisch, und mein Lezyne Power GPS streikte bei der Verbindung zum Trittfrequenzzähler, sowie beim Brustgurt. (Wie sich später herausstellte zeichnete es trotzdem die Herzfrequenz bereits vom Start weg auf. Merkwürdig!)
Nach Oranienburg
Die Fahrt selbst war genau das, was ich mir erhofft hatte. Allerdings: Gerade auf dem Weg nach Oranienburg hatte ich ausschließlich Landstraßen vor mir. Diese gehörten jedoch nur mir allein. Es gab nur zwei, drei Autofahrer die mir entgegen kamen. Ansonsten konnte ich mich auf mich und das Rad konzentrieren und die Strecke genießen. Es war ein herrlicher Spätsommermorgen, mit viel Nebel über den Feldern und Wiesen. Die Bäume beginnen bereits herbstlich bunt zu werden, was gerade außerhalb der Stadt deutlich zu sehen ist. Das Surren der Räder auf dem Asphalt war mein Soundtrack.
Oder-Havel-Kanal Radweg
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Im Norden der Strecke wartete dann der Oder-Havel-Kanal Radweg auf mich. Dieser führt hauptsächlich durch den Wald, was im (beginnenden) Herbst zu relativ vielen Eicheln und Zweigen auf dem Weg führte. Ich musste aufpassen wo ich langfahre. Das war etwas anstrengend. Die Strecke selbst ist allerdings wunderbar glatt und sehr gute Oberflächenqualität.
Wieder heimwärts
Von Kreuzbruch über Zehlendorf (im Norden), nach Wensickendorf und Basdorf wieder in der Stadt hinein. Zu 80% bin ich dort die (immer noch) leeren Straßen gefahren, da diese einfach glatter waren als die Radwege. Steigungen oder Gefälle waren aber auch hier wirklich quasi nicht existent. Da es auch windstill war, konnte ich meinen Schnitt von knapp unter 30km/h gut aufrecht erhalten.
Generalprobe bestanden
Neben dem Genuss hatte diese Fahrt für mich noch einen weiteren Sinn: Sie war als Generalprobe für den kommenden Trip am Wochenende gedacht. Ich werde zusammen mit zwei Freunden den Ritt an die Ostsee auf dem Berlin-Usedom-Radweg wagen. Wir werden ca. 210-250km am Tag fahren. Das heißt Samstag nach Usedom, und am Sonntag wieder zurück. Es ist meine erste lange Strecke und ich bin sehr aufgeregt. Unser großes Glück ist, dass mein Bruder uns im Auto begleiten wird, und unser Gepäck und Versorgung transportieren wird. Wir haben 3 Versorgungsstoppps geplant:
- Warnitz (ca. 80-90km) ~ 3,5h Fahrt
- Kurz vor Pasewalk (56km) ~ 2—2,5h Fahrt
- Bei der Fähre in Ueckermünde (34km) ~ 1,5h Fahrt
- Kamminke (Ankunft der Fähre auf Usedom) (ca. 80min Überfahrt)
- In Albeck, am Wasser :D (von der Fähre aus vlt. 5km)
Gedanken:
- Station 1: Am Anfang werden wir gut durchkommen und sind frisch, können gut Fahrt machen, deshalb erst einmal ein längeres Stück.
- Station 2 kommt, nachdem wir u.a. ein Stück Sandweg passieren mussten. Falls wir einen Platten bekommen, haben wir es zum Auto nicht so weit.
- Station 3: Die Überfahrt bei der Fähre gibt uns 80min Pause. Die werden wir vermutlich mit Essen verbringen, was wir dann vorher noch von meinem Bruder brauchen. :-)
- Station 4: Nach der Fähre möchten wir vielleicht noch was abgeben, aber auf jeden Fall können wir dann nochmal klären wie es am Wasser weitergeht.
- Station 5: OSTSEE!
Wir starten am Samstag morgen in Bernau, am Bahnhof, um 07:00 Uhr. In Ueckermünde möchten wir dann mit der Fähre übersetzen, um die 80km um das Haff herum zu sparen. Das wird etwas stressig, da wir die letzte Fähre um 14:50Uhr erreichen müssen. Sollten wir unterwegs Pannen haben, oder merken dass wir uns übernommen haben, fahren wir eine Alternativroute, die uns über den Mecklenburger-Seen-Radweg, und dann wieder auf dem Berlin-Usedom-Weg, am Haff vorbeibringen wird. Auf der anderen Seite geht es dann direkt ans Meer weiter. Wir übernachten in Stolpe auf Usedom, d.h. wir müssen vom Wasser aus dann zur Unterkunt zurück fahren. Aber das sollte dann auch noch möglich sein.
Nungut, die Spannung steigt, die letzten Vorbereitungen werden diese Woche noch getroffen. Am Samstag geht es los.
Ich werde hier berichten.